Gegenüber letztem Jahr präsentierte sich Gävle statt im tief weissen, im grünen Kleid. Dafür hatte ich so Chancen, ein paar Caches zur abendlichen Stunde zu finden, unter fachkundiger Hilfe von Anton aus Gävle, der die meisten Caches bereits kannte. Er hatte wohl Mitleid, als ich minutenlang erfolglos einen Stromkasten absuchte.
Das magische gelbe Hotel in Südschweden ist leider mit einer grossen Gruppe Feiernder, die den ersten Preis gewonnen hat, ausgebucht. So öffnete ich meine festgefahrene Idee, hier wie alle Jahre die Reise für mich abzuschliessen und fuhr weiter gegen Süden. Spannend, wie zuerst eine kleine Welt zusammenzubrechen droht und danach wunderbar Neues entstehen kann.
Auf der Suche nach einer neuen Bleibe fur die Nacht, erinnerte ich mich an die App mit der Karte mit den verzeichneten Standorten der DestinationCharger von Tesla. Meistens haben schöne Locations einen solchen zur Nutzung montiert, was einen Fingerzeit auf einenden schönen Ort für den Abschluss sein könnte. Und so kam es, ich landete in Glumslöv, einem alten Herrenschlosshaus, genoss einen leckeren Abschiedsdreigänger mit passender Weinbegleitung.
Wetter: 2 bis 6 Grad, Regen bis Nieselregen
Strecke: Erkenntnis: Unerwartete Änderungen ergeben wunderbare neue Perspektiven.
Es ist zwar noch nicht der 5. Februar. Aber weil die Reise zu Ende geht und Du mit dem kulinarischen Post ein passendes Stichwort gibts, soll nun zum Abschluss noch der Namenspate der Torte, mit der Du den Leser*innen mehrmals den Mund wässrig gemacht hast, zu Wort kommen. Dank auch an Frau Frederika Runeberg!
Und damit beginnt wohl wieder für 49 Wochen das Sehnen nach den Himmeln des Nordens…. Komm gut südwärts!
Der Norden
Blätter, sie fallen,
Seen überfrieren –
zeihende Schwäne,
segeln, ach segeln
sorgend nach Süden,
suchen dort Nahrung,
Heimat ersehnend,
pflügen die Seen,
uns’re vermissend!
Dann wird ein Auge
aus Palmens Schatten
euch sehn und sagen:
„Schmachtende Schwäne,
welch ein Zauber
liegt dort im Norden?“
„Sehnsucht aus Süden –
Sehnen ist’s nach den
Himmeln des Nordens.“
Johan Ludvig Runeberg
Hoi Thomas, schön, dass Du noch so einen stilvollen Ort für den Abschluss Deines „Nordwärts-Abenteuers“ gefunden hast und Du es Dir gut gehen lassen konntest. Jetzt geht’s aber zügig südwärts via Kopenhagen-Raum Hamburg und dann Richtung Basel/Schweiz???
Wir wünschen Dir noch gute Fahrt, chumm guet hei und lueg’dr guet!
Liebi Gruess, Mammi und Däddy
Danke, ich bin heute gut vorangekommen und nächtige etwas südlich von Kassel in Ahrenberg. Morgen passt es gut nach Hause, ca 7h inkl Ladezeit. Ja und dann ist auch diese Nordreise bereits Geschichte.