Tag 22 – Extrastrom

Morgenstund hat Gold im Mund – frisch Dänemark durchquertund einmal an der Grenze zu Deutschland Strom getankt. Nach den ersten 10km auf deutscher Autobahn mahnte mich der Blauwal, maximal 120km/h zu fahren, ansonsten ich das nächste Ziel nicht erreichen würde. Ach, so bereitet es aber wenig Spass. Am nächsten Supercharger habe ich also ein paar Zusatzelektronen gebunkert, damit die weitere Reise mit deutschem Autobahntempo stattfinden kann.

Da blühen Ende Januar die Hasel bei warmen 14 Grad südlich von Hamburg und die Skihasen fahren nebenan ganzjährig in einer künstlichen Schneehalle Ski. Ein Kommentar erscheint mir überflüssig.

Kurz vor dem Eintreffen im Hotel für die letzt Übernachtung, zeigte sich die Sonne noch kurz.

Das Hotel hat Strom, um entweder zu kochen oder den Tesla zu laden, beides gleichzeitig scheint in Deutschland nicht möglich zu sein. So wartet der Blauwal nun geduldig, bis in der Küche das Licht ausgeht.

Wetter: 7 bis 14 Grad, Westwind, Regen, Niesel, aufgerissene Bewölkung

Strecke:

Erkenntnis: Raum und Zeit sind elastisch oder zumindest deren Wahrnehmung. Die Reise in den Norden ist geographisch etwa gleich lang wie die Reise zurück. Nur erscheint mir dies so, nordwärts erscheint mir jeweils kurzweiliger als südwärts zu sein.

Diese Erkenntnis muss wohl auf einer nächsten Reise verifiziert werden.