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Tag 20 – der grosse Schnee

Der ganze Tag fahren, fahren, fahren. Die noch verbleibenden 2500km bis nach Hause zeigten sich zu Beginn versöhnlich. Die Aussentemperaturen stiegen auf – 7 Grad, der Stromverbrauch der Kutsche bei ca 90 km/h reduzierte sich von 27 kW/100km auf lediglich 22 kW/100km. Bei 20 Grad und trockenen Fahrbahnen rechne ich zu Hause mit 18 kW/100km.

Das erste Mal seit langer Zeit lüftete die Kutsche beim superchargen wieder, um die entstehende Wärme abführen zu können.

Nun liessen sich auch die Radkästen wieder auskratzen, sowie die Räder vom Eis befreien, so dass die Fahrt erschütterungsfreier weitergehen konnte. Doch bald bremste der grosse Schnee die Fahrt empfindlich.

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Am einfachsten folgt man einem Wagen, resp den roten Rücklichtern in gebührendem Abstand, bei dem sich der aufgewirbelte Schnee wieder setzen konnte. Man beachte das rote Warnschild im Film. Es kam wie es kommen musste: Auch in Schweden kracht es auf den Strassen, wenn frischer Schnee fällt und die Autostrasse nach Gävle wurde unmittelbar vor mir durch einen sympathischen Polizisten gesperrt. Er verwies mich auf die alte Landstrasse, die gemäss meinem Navi verstopft und einiges länger war. Der Strom ging zur Neige, da ich sehr knapp geladenen hatte, um Zeit zu sparen. So nahm ich wieder die nächste Auffahrt, die seltsamerweise nicht gesperrt war und fuhr mutterseelenallein die letzten 80km in der Mitte der beiden Spuren nach Gävle. Mittlerweile stand der Schnee auf der Strasse so hoch, dass mein Wagen wie ein Crawler dem Ziel entgegenschwamm. Ende gut, alles gut.

Wetter: -22 Grad auf -2 Grad steigend, bedeckt bis heftiger Schneefall

PS: and what about men? Eine Kampagne in der Dusche des Hotels.

Ein Kommentar

  1. Herr Ärmel Herr Ärmel

    „Der Junge dachte, es sei an der Zeit, daß die Wildgänse sich nach Süden begäben. Denn es war viel Schnee gefallen, und der Erdboden war weiß, soweit er sehen konnte.“

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