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Tag 17 – muess ich denn zum Städtele hinaus

Was war denn das? Am Morgen war es so warm draussen. Frühlingshafte -5 Grad lagen in der Luft. Die Finger wurden in den Handschuhen nicht klamm, die Nase blieb warm. In der Nacht drehte der Wind auf West, das warme Wasser des Golfstroms tat sein Uebriges dazu.

Ansicht aus dem HotelzimmerDer Wagen wurde bei diesen Temperaturen beinahe eisfrei. ?

Ich hatte mich zu entscheiden, welchen Weg der Heimreise ich einschlagen wollte. Klar für mich war, nochmals im wunderschönen alten gelben Hotel in Südschweden zu nächtigen. Dazu muss ich von der norwegischen Küste einmal über die hohen Berge gegen Osten nach Schweden fahren und anschliessend in Schweden angekommen den Weg südwärts einschlagen.

Dazu habe ich 3 Möglichkeiten gefunden, 3 Passverbindungen, welche von den norwegischen Fjorden mich in Richtung Schweden brächten. Eine Verbindung ist stromtechnisch nicht machbar, die Tankstellen liegen zu weit auseinander. Die zweite Verbindung wird knapp, wenn es draussen -25 Grad herrschen, ich möchte keinen Versuch dazu wagen. Den dritten Weg über das finnische Kilpisjärvi werde ich demzufolge nehmen. Zudem habe ich mitgekriegt, dass es südlich von Tromsø, also gegen die Lofoten hin richtig viel geschneit hat und die Strassen entsprechend unpassierbar sind.

Ari aus Kautokeino, der in der Goldschmied der Juhls SilverGallery arbeitet, hat sich anerboten, mein in der Zwischenzeit verkleinerte und polierte Ring in Kilpisjärvi zu überbringen.

Der Weg führte mich schliesslich nach Kilpisjärvi.

Wetter: Tromsø und norwegische Fjorde -5 Grad bedeckt, Richtung Finnland auf -23 Grad fallend und wolkenlos schön

3 Kommentare

  1. Baumann's Baumann's

    Hoi Thomas,
    so, jetzt geht eswiedr südwärts und nicht mehr nordwärts! Die Temperaturen sind jezt wieder angenehmer und die schönen Bilder vom Norden sind ja gut versogr (nehme ich an)!
    Gute Reise weiterhin wünschen Dir
    Mammi un d Däddy

    • villadurchzug villadurchzug

      Ja die schönen Bilder sind im Herz gut aufgehoben. Hebeds guet, bis bald.

  2. Herr Ärmel Herr Ärmel

    Beim Anblick des glänzenden Geschmeides hat auch Nils Holgersson etwas über das Handwerken zu berichten.

    „Er hatte nämlich bemerkt, daß in den meisten Wohnungen weder die Männer noch die Kinder, ja oft nicht einmal die Frauen sich während der langen Winterabende mit Handarbeiten beschäftigten. In früheren Zeiten hatten die Leute ihre Hände fleißig benutzen können, um Kleider und Hausrat herzustellen, aber jetzt gab es das alles zu kaufen, und deswegen hatten sie mit solchen Arbeiten aufgehört. Und nun glaubte der junge Herr zu verstehen, daß in einer Wohnung, in der es keine Hausarbeit mehr gab, auch das Gefühl, zu Hause zu sein, und der Wohlstand verschwunden waren. Einige Male stieß er auf ein Heim, wo der Vater noch Stühle und Tische schreinerte und die Mutter webte, und es war offenbar, daß die Menschen dort nicht nur wohlhabender, sondern auch glücklicher waren als die in den anderen Wohnungen.“

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