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Tag 12 – Die silberne Schmiede

Nach kalter Nacht nahm ich den kurzen Fussmarsch zu Kjell Roger auf, um mein Blauwal abzuholen. Dabei zeigte sich der Morgen von seiner festlichen Seite. Das stand er vor der Garage und wurde bereits im Fratzenbuch der Comunity verhandelt. Kjell wusste alles über Tesla, hat alle Reportagen von TeslaBjörn verfolgt und plant, einen Tesla für die Familie zu erwerben. Aktuell fahren 3 Familien mit Nissanwagen elektrisch, von 3500 Einwohnern in Kautokeino umher. Als grosses Dankeschön zeigte ich ihm und seinem sichtlich stolzen Sohn den Wagen. Heute ist der grosse Moment, an welchem Angelina ihre ersehnte Fracht von der Schweiz, geführt im Tesla über 4000km erhielt. Dafür bedankte sie sich mit einem leckeren Kuchen. MegaTakk.

Angelina arbeitet als Silberschmiedin bei Juhl’s Silbergallerie seit mehr als 20 Jahren und ist in der Schweiz aufgewachsen. In Juhls Silbergallerie hab ich noch den obligaten Rundgang gemacht, alles war an seinem Platz und wie in den letzten beiden Jahren, die kleinen Unterschiede gefunden. Wer findet sie auch? Noch schnell das Rentier mit Kartoffelstock zum Nachtessen im Rematusen geholt, gekocht und verspiesen. Lecker.

Don‘ t you know, I will be a major figure in a future revolution

Die grosse Überraschung des Tages nach dem Besuch von Freunden von Ari, die alle den Tesla heimlich beschielen kamen, folgte am Nachthimmel. Ich hätte sie auf Vide bannen sollen, so schnell und intensiv haben sie sich bewegt, wie noch nie zuvor. Tusendak.

Wetter: ⛅️ bis ? -10 Grad

Erkenntnis:

1. Überraschend die Hilfe über das Fratzenbuch bei der Suche nach einer Lademöglichkeit

2. Irgendwie staunen alle etwas verlegen, wenn sie hören, dass der Wagen durch den Winter die 4000km elektrisch hochfuhr, um wohl ihre Gedanken : Spinner preis zu geben.

3. Nordlichter kommen ganz unerwartet, auch wenn all die Vorhersageapps nichts vorhersagen. Das kennen wir ja von den Meteolügen bestens.

Ein Kommentar

  1. Herr Ärmel Herr Ärmel

    Zur allgemeinen elektrischen Begeisterung passt das tanzende Nachtgelichter …

    „Nunmehro muß ich von einem seltsamen und unerhörten Phänomeno, oder Lufft-Zeichen, nemlich dem sogenandten Nord-Licht, oder Nord-Schein etwas melden, welches sich in dieser Norden-Welt im Winter des Nacht in mannichfältigen und sehr veränderlichen Aufzügen sehen lässet, und mich offtmahlen zu langer Betrachtung und Anschauung aufmercksam gemacht hat. Ich weiß dieses Phänomenon nicht deutlicher darzuthun und zu beschreiben, als durch helle und erleuchtete Wolcken, welche, ehe man sichs versiehet, sich aus einer Figur in die andere verwandeln, auch nach ihrer Erscheinung, nicht mit gewisser Zeit anfangen und aufhören.“ [Johann Gerhard Scheller, frühes 18. Jhd.:]

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