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Tag 23 – Wieder zu Hause

Nach einem langen Tag auf langen Autobahnteilstücken bin ich froh, Deutschland durchquert und heil zu Hause angekommen zu sein. Mit Lastwagen auf 2 Spuren, die 85km/h fahren und Personenwagen, welche sich auf der dritten Spur mit 100 bis 250km/h drängeln war mein selbstfahrende Stromkutsche überfordert. So musste ich die meisten Strecken selber fahren und kam ermüdet nach Hause. Dies scheint der normale deutsche Autobahnwahnsinn an einem Werktag zu sein.

Dafür wurden die Füsse durch den sich erwärmenden Boden der Stromkutsche, in welchem sich die Batterien befinden, welche durch die hohe Durchschnittsgeschwindigkeit, die eine entsprechend hohe Leistungsentnahme zur Folge hatte, wohlig temperiert.

Fazit:

– Mission Stromkutsche erfolgreich abgeschlossen. Das Auto hat tadellos funktioniert, war auf den schwierigen Schnee- und Eisbedingungen der Strassen ein Genuss zu fahren.

– Nach der Reise einmal die Waschanlage besuchen und einmal den Innenraum saugen, der Wagen glänzt. Kein Ölwechsel, kein Kerzenwecchsel, keine Abgasnachbehandlungsflüssigkeiten ergänzen, keinen Service, einfach nix.

– zurückgelegte Distanz: 8952km, 19972.8KWh Fahrstrom, dies entspricht 22Wh/km. Der verbrauchte Strom hätte bei mir zu Hause im Niedertarif die Batterien ladend 217.- gekostet oder 2.42 auf 100km.

– Spikes sind nicht zwingend notwendig bei angepasster Fahrweise.

– das Laden war problemlos möglich, alle SUC lieferten die versprochenen hohe Leistungen. Die weiteren angefahrenen Stromtankstellen funktionierten auch tadellos. (CHAdeMO, Typ2 und Schuko genutzt} In Schweden und Finnland traf ich viele Schukostecker bei Parkplätzen an, welche für die Benzinauto zur Standheizung genutzt werden. Dies nutzte ich gerne des Morgens zur Innenraum- und Batterievorwärmung, wenn der Wagen über Nacht draussen bei -20Grad draussen Stand.

– Dank weniger Wetterkapriolen wie Starkwind oder übermässigem Schneefall benötigte ich das Notequippement nicht und reiste entspannt. Die Bewohner nördlich des Polarkreises waren zwar meistens der Ansicht, ein Stromwagen wäre für Ihre Winter nicht passend.

– Im Januar lässt sich sehr kurzfristig (innert Stunden) planen, die Saison der Touristen startet erst gegen Ende Februar

– Die Menschen waren extrem hilfsbereit, gaben Auskünfte, erzählten und lachten. Dadurch gestaltete sich die Reise einfach und sehr spontan.

– Ich würde sofort wieder fahren und werde es in Zukunft bestimmt wieder tun (wer eine ähnliche Reise plant, der melde sich ungeniert bei mir für Tipps etc.)

– In Norwegen hat sich ein neuer Floh festgesetzt; Svalbard

– Persönliche Ziele gerne im persönlichen Gespräch

Wetter: um die -4 Grad, bewölkt bis heiter

Strecke:

Fin da l Emissiun

3 Kommentare

  1. Fliegerfreundin Fliegerfreundin

    Schön bisch wieder zrugg und mir dörfed dich wieder gnüsse.

    • villadurchzug villadurchzug

      Drücken wir uns die Daumen für viel viel Thermik in den kommenden Wochen. Ich freue mich auf euch.

  2. Herr Ärmel Herr Ärmel

    Fin da l Emissiun 🙁 … werde es sehr vermissen und freue mich auf den Svalborg-Blog der Villadurchzug.

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